Immer wieder werden wir von unseren Freunden in Indien und Nepal auf besondere „Problem-Fälle“ aufmerksam gemacht. Oft wenden die Menschen sich auch an unsere Freunde dort, da sie von uns gehört haben und bitten in aller Demut um Hilfe. Wir haben dafür ein offenes Ohr und bemühen uns – ganz im Sinne des Mottos der Tibetan Children Villages „Others Before Self“ – zu helfen, wo Not ist.
Auf dieser Seite finden Sie Informationen über solche zeitlich begrenzten Sonder-Hilfsaktionen.
Wenn Sie eine unserer Aktionen unterstützen möchten, schreiben Sie uns bitte eine Nachricht an: info@tibet-tshoesem.de oder spenden Sie direkt auf unser Vereinskonto (Daten rechts auf dieser Seite).
Für diese Aktionen haben wir außerdem zwei Betterplace-Projekte mit dem Titel „Hilfe für bedürftige Menschen in Indien und Nepal“, sowie „Hilfe für das bitterarme Aappani Village im süd-nepalesischen Chitwan“ eingerichtet. Dort ist Spenden ganz einfach und sicher online möglich. Die Projekt-Buttons sind rechts auf dieser Seite oder hier: http://www.betterplace.org/p56977 und hier: http://betterplace.org/p124230
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Hilfsaktion für die junge Tibeterin Tenzin Kunsel – Start 28.10.2024
Tenzin Kunsel ist Tibeterin und stammt aus einer sehr armen Familie in Kangra, Himachal Pradesh. Heute feiert sie ihren 23. Geburtstag, doch leider ist sie sehr bedrückt, da sie große finanzielle Probleme hat. Seit sechs Jahren schon unterstützen wir sie und ihre Familie. Für die Mutter Karchung hatten wir vor Jahren eine Hilfsaktion für eine Not-OP organisiert, Kunsel und ihre jüngere Schwester hatten Schul-Patenschaften. So konnte Kunsel die 12. Klasse abschließen und nahm 2021 ihr Studium am Sarah College for Higher Tibetan Studies in der Nähe von Dharamsala an. Es gehört dem Institute of Buddhist Dialectics auf, das unter der Leitung und mit der Unterstützung des 14. Dalai Lama gegründet wurde.
Kunsel ist eine gute Schülerin und konnte daher ein Stipendium bekommen. Ohne das wäre ihr das Studium nicht möglich, denn der Patenschafts-Beitrag von derzeit monatlich 8 Euro reicht nur für einen zusätzlichen Englisch-Kurs, den die Studenten selbst finanzieren müssen. Auf der Suche nach Arbeit ist sie letzten Sommer leider auf eine betrügerische Organisation reingefallen, die Leute mit falschen Nachrichten mit Job-Angeboten über die sozialen Medien ködert. Darin las sie, dass die Arbeit von zuhause am Handy oder PC ausgeübt wird, man müsse erst etwas Geld investieren. Es waren zunächst kleine Beträge, 1 Euro usw., der dann immer weiter erhöht wurde. Dann erhielt sie auch Gewinne, doch am Ende uferte es aus und sie erhielt Warnungen, wie problematisch es sei auszusteigen. Sie fing an sich von anderen Leuten Geld zu leihen, sogar von der Uni-Leitung und leider hat sie niemand aufgehalten, weil alle dachten, dass sie damit dann aussteigen kann.
Als ihre Schulden schließlich mehrere Tausend Euro betrugen, wandte sich Kunsel endlich an die Polizei, die zwar versucht die Täter zu finden, doch ihr Geld wird sie wohl nicht zurück erhalten.
Anfang Oktober 2024 haben wir Tenzin Kunsel und ihre Mutter Karchung während unserer Projektreise wiedergesehen und uns lange mit ihnen unterhalten. Die Familie ist sehr besorgt und hat Angst, dass Tenzin Kunsels Zukunft nun auf dem Spiel steht. Kunsel gehört der Tibetan Youth Association an und diese hatte ihr 70.000 INR (ca. 750 Euro) geliehen, um ihre Schulden zurückzuzahlen. Diesen Betrag muss sie nun aber so schnell wie möglich wieder zurückgeben und sie haben uns gebeten, da doch irgendwie zu helfen. Wir haben ihr 110 Euro extra aus privater Tasche gegeben. Somit fehlt trotzdem noch ein Betrag von etwa 640 Euro, für den wir Spenden sammeln möchten. Zwar helfen wir als Hilfsorganisation nicht bei der Rückzahlung von Krediten, sondern helfen nur bei der lebensnotwendigen Grundversorgung, doch da Tenzin Kunsel seit vielen Jahren unser Patenkind ist und wir sie nicht im Stich lassen möchten, haben wir beschlossen, in dieser Situation zu unterstützen. Wir hoffen, dass Kunsel so ihr Studium regulär abschließen kann und ihren guten Weg weitergehen wird.
Spenden aktuell (15.11.2024): 260 Euro von 640 Euro
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Medizinische Behandlung für die kranke Yangzom Tamang aus Surka – Start 22.10.2024
Die 72-jährige Yangzom Tamang liegt seit vergangenem Samstag in einer Klinik in Kathmandu und befindet sich in kritischem Zustand. Ein Neffe Yangzoms hat uns um Hilfe gebeten, da die Familie über keinerlei finanzielle Mittel verfügt. Yangzoms Mann Sonam hat sein Leben lang Vieh gehütet und mit seiner Frau gemeinsam ein wenig Ackerbau zur Eigenversorgung betrieben. Sie leben in einer entlegenen Region nördlich von Briddhim (District Rasuwa, Nepal), nahe des Dorfes Surka. Beide haben weder eine Schulausbildung noch Einkommen. Die drei erwachsenen Kinder können nicht helfen. Yangzom ist eine Schwester des verstorbenen Mannes von Palmo, die wir letztes Jahr für eine Zahnprothese unterstützt hatten (sie ist die letzte noch lebende Tante unseres Mitarbeiters Nyima).
Seit Jahren bereits war Yangzoms Gesundheit angeschlagen, doch da Geld fehlte ging sie nie zum Arzt. Vor zwei Wochen wurden ihre Schmerzen jedoch immer schlimmer, sodass ihr Neffe Nyima Gyalpo sie am 18. Oktober in ein Krankenhaus in Dhunche brachte. Dort konnte man ihr leider nicht helfen, da die Klinik nicht für komplexere Erkrankungen ausgerüstet ist und man schickte sie noch am gleichen Abend im Krankenwagen nach Kathmandu in eine bessere Klinik (Alka Clinic). Gemäß der ersten Berichte leidet Yangzom unter Nierensteinen, einer Leberentzündung, sie hat Wasser in der Lunge und der Blutdruck ist extrem niedrig. Die Ärzte erklärten nach ersten Untersuchungen, dass ihr Zustand zwar kritisch sei, sie aber behandelt werden kann. Sie müsse allerdings mindestens 12 Tage im Krankenhaus bleiben. Die Gesamtkosten für diesen Zeitraum wurden von der Klinik auf ca. 2.500 Euro berechnet, eine enorme Summe, die von der armen Familie nicht bezahlt werden kann. Yangzoms Mann, die Kinder und Neffen möchten Yangzoms nicht sterben lassen, doch andererseits können sie ihre Behandlung aus eigener Tasche nicht finanzieren. Nyima Gyalpo ist bei seiner Tante in Kathmandu und versorgt uns stündlich mit Updates. Zwischenzeitlich versucht die Familie Geld zu leihen, doch sie benötigen dringend Unterstützung. Nyima Gyalpo wird sich um die Bezahlung der Rechnungen kümmern und uns diese und alle weiteren Befunde senden. Wir hoffen der Familie mit zahlreichen Spenden helfen zu können und dass es Yangzom bald wieder besser geht. Für das einfache online-Spenden kann auch unser Betterplace-Projekt „others before self“ genutzt werden: http://betterplace.org/p56977
Spenden aktuell (23.10.2024): 675 Euro von 2.500 Euro
Update 26.10.2024
Heute geht es Yangzom bereits besser. Sie konnte der Intensiv-Station in ein normales Zimmer verlegt werden. Das Wasser in Beinen und Armen macht ihr noch ziemlich zu schaffen, doch sie kann schon besser atmen. Wir hoffen, dass sie sich schnell weiter erholen wird.
Spenden aktuell (30.10.2024): 1.025 Euro von 2.500 Euro
Update 15.11.2024
Yangzom konnte endlich aus dem Krankenhaus entlassen werden. Die erste Behandlung war erfolgreich und sie muss nun Medikamente einnehmen. Zu einem späteren Zeitpunkt ist eine weitere OP geplant. Derzeit warten wir auf die Berichte und Rechnungen. Die Familie musste sich aufgrund der Dringlichkeit das Geld leihen und wir prüfen, welche Summe die Familie tatsächlich benötigt.
Update 09.12.2024
Die Kosten für die bisherige Behandlung, den Krankenhausaufenthalt und die Medikamente, die Yangzom nun nimmt, belaufen sich auf ca. 1.400 Euro. Wir führen die Aktion daher weiter und sammeln zusätzliche Spenden. Wir freuen uns Yangzom wieder zusammen mit ihrem Mann zuhause zu sehen.
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Arbeits-Laptops für unsere Mitarbeiter in Chitwan und Briddhim – Start 15.08.2024
Schon im Frühjahr hatten uns unsere Mitarbeiter in Chitwan (NGO Himalayan Human Service Welfare Society), wie auch in Briddhim (NGO Gosainkunda Human Service Welfare Organization) darüber informiert, dass sie für die NGO-Arbeit einen Laptop benötigen, um die vielen Dokumente und Fotos sicherer und übersichtlich zu ordnen, Akten einfacher anlegen und die Daten besser verwalten zu können. Die Leitung eines Vereins, einer NGO ist ohne eine wenn auch minimale technische Ausrüstung schwer möglich. Da sie selbst Spenden für ihre Versorgung bzw. die ihrer Kinder erhalten, stehen ihnen nicht die Mittel zur Verfügung um solch teure Geräte selbst zu finanzieren und wir möchten ihnen helfen. Das Team in Briddhim benötigt neben einem Laptop auch einen Drucker und insgesamt werden die Kosten der drei Geräte auf ca. 980 Euro geschätzt. Die Laptops kosten je ca. 400 Euro, der Drucker etwa 180 Euro. Einen Teil haben wir bereits erhalten. Wir hoffen, dass wir bis zur letzten Spendenübergabe dieses Jahr im Dezember den Betrag für die Laptops und den Drucker zusammen haben werden.
Spenden aktuell (22.10.2024): 585 Euro von 980 Euro
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Medizinische Behandlung für Nima Singi aus Lingling – Start 26.01.2024
Der 37-jährige Nima Singi lebt mit seiner Frau Nyima in Lingling, Briddhim, in direkter Nähe zu unseren Mitarbeitern. Er arbeitet als Tagelöhner im Straßenbau. Das Paar hat einen Sohn, der seit sieben Jahren als Mönch in einem Kloster Dzongkar Choede in Mysore Indien lebt, denn die Eltern konnten ihn nicht mehr ernähren. Der Junge hatte lange Zeit auch eine Patenschaft bei uns. Bis vor kurzem lebte noch ihre Nichte Pasang Karmo bei der Familie. Bis sie die Schule Ende letzten Jahres verließ, hatte sie eine Patenschaft bei uns.
Nima klagte schon seit einiger Zeit über Abgeschlagenheit und Bauchschmerzen, dann wurde seine Haut immer gelber. Anfang Januar stellte sich im Krankenhaus in Dhunche vor, wo massiv erhöhte Leberwerte gemessen wurden. Daraufhin wurde er von seiner Frau in das Kathmandu Medical College, ein Privatkrankenhaus in Kathmandu, gebracht.
Dort bestätigte sich die Hepatitis B – Infektion. Zum Glück besteht aber noch keine schwerwiegende Leberschädigung. Zur Behandlung erhielt Nima ein Virostatikum und muss demnächst zur Kontrolle nochmals ins Krankenhaus.
Die aktuellen Kosten für Behandlung, Transport und Unterkunft (das Paar hat leider keine Verwandten in Kathmandu) belaufen sich 130 Euro. Hiervon konnte Nima einen Teil selbst bezahlen, den weiteren Teil hat er sich geliehen und muss ihn zurückzahlen, was ihm nicht möglich ist. Für die Kontrolle sind wieder ca. 130 Euro notwendig. Dafür haben Nima und seine Frau keine finanziellen Mittel. Diese erneute Wiedervorstellung ist jedoch sehr wichtig, um zu sehen, ob die Medikation überhaupt hilft.
Wir möchten die Familie mit 260 Euro unterstützen, um die medizinischen und weiteren Auslagen zu decken.
Spenden aktuell (27.02.24): 260 Euro – von 260 Euro (Bedarf erfüllt)
Update 17.03.2024
Leider gelang es Nima nicht sich den Betrag für die nächste Untersuchung zu leihen. Er muss leider auf die Überweisung unserer Spenden im April warten.
Update 14.07.2024
Vor Kurzem konnten die Spenden endlich überreicht werden und zum Glück konnte sich Nima im Juni doch das Geld leihen und war ins Krankenhaus gefahren. Ihm wurde ein Medikament verordnet, das die Viruslast verringert und die chronische Krankheit aufhält. Sonst droht ihm eine Leberzirrhose oder Leberkrebs. Dank der Medikation geht es Nima schon viel besser und die Familie ist sehr dankbar für die Unterstützung.
Die monatlichen Kosten des Medikaments namens Tenofovir belaufen sich auf 20 Euro im Monat. Das kann sich das Paar nicht leisten, daher suchen wir nun nach einem Paten für Nima. Bis dieser gefunden ist, sammeln wir weiter Extra-Spenden.
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Informationen über bereits abgeschlossene Hilfs-Aktionen finden Sie auf der Folgeseite: https://www.tibet-tshoesem.de/abgeschlossene-sonder-hilfsaktionen/